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Diana Bandit Custom: Mini-PCP-Granate

  • Autorenbild: PelletPanda
    PelletPanda
  • 8. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Sept.


Diana Bandit Custom Profil

Und weiter geht’s mit dem Thema Pistolenkarabiner. Wir bleiben bei Diana, ändern allerdings die Technologie. Von Knicklauf und Federdruck der LP8 hin zu regulierter Pressluft. Mittlerweile hat Diana die Bandit in der zweiten Generation MIT Regulator ins Rennen geschickt. Schauen wir mal, wie sie sich schlägt.


Darf ich mich vorstellen:


  • Diana Bandit Custom

  • Kaliber 4,5mm Diabolo

  • Einzellader oder Magazin mit 9 Schuss

  • Serie <= 7,5J

  • Pressluft, Kartusche mit 200 Bar


Individuell:


  • Handgefertigter Anschlagschaft

  • Hawke Zielfernrohr 4-12x40

  • UTG Zweibein


Ihr habt es an der Aufzählung unter „individuell“ sicher bereits erkannt. Diese Bandit hat einen eigens angefertigten Anschlagschaft aus Holz bekommen. Heißt, ich berichte hier besonders beim Thema Handling nicht über den Seriengriff, sondern über das vermeintliche Upgrade im Sinne der Anschlagsmöglichkeiten.


Die Bandit an sich dürfte den meisten begeisterten Druckluft-Schützen ein Begriff sein, nicht zuletzt aufgrund der vielen Varianten, die es auf dem Markt gab und gibt, z.T. auch als CO2-Abwandlung u.a. unter dem Namen „Chaser“. Besonders attraktiv dürfte dabei auch der relativ günstige Kaufpreis knapp unter 200 Euro sein.


Optisch finde ich die Bandit im Kern wohlgestaltet. Klassisch, einfach, fast schon „form follows function“. Den originalen Griff mag ich aber persönlich überhaupt nicht. Er fasste sich gut an, aber ein Design-Kunstwerk ist das nicht.


Wie gut, dass sich jemand die Mühe gemacht hat diesen meiner Meinung nach wirklich tollen Anschlagschaft herzustellen. Die geschwungene Formgebung steht der Bandit wirklich gut.


Diana Bandit Custom

Damit eine Anschlagshaltung zu finden war für mich kein Thema. Der Pistolengriff lag super in meiner Hand, die Schaftbacke war in idealer Höhe, die Länge passte wie die Faust aufs Auge. Da war es mal wieder, das Gefühl als wäre die Waffe am Arm angewachsen. Auch frei stehendes schießen ging damit wirklich gut. Und eine Picatinny-Schiene war auch schon verbaut um die Montage eines Zweibeins zu ermöglichen.


Diana Bandit Custom Vorderschaft

Witzigerweise sind unter dem Griff die Initialen „RCS“ eingraviert. Ich fand das nicht so schön also habe ich kurzerhand ein kleines Schild mit der Aufschrift „BANDIT Custom“ online erstellt, bestellt und nach Lieferung verschraubt. Wenn aber jemand weiß wer diesen Schaft vielleicht hergestellt haben könnte, bitte melden.


Diana Bandit Custom Griff

Eine Sache ist mir bei Auflage und im Anschlag noch aufgefallen. Der Griff hatte die richtige Höhe um ihn quasi auf der Handoberfläche auf dem Tisch aufzulegen. Dadurch lag die Bandit extrem stabil. Ich hoffe ihr könnt mir folgen.


Die Verarbeitung des Schafts ist aus meiner Perspektive 1A! Auch an der Verarbeitung der in China produzierten Bandit an sich hatte ich nichts zu meckern. Bandit, Chaser, Stormrider, Trailscout, das ist aus Erfahrung alles recht solide.


Der Repetiervorgang lief während des gesamten Tests ohne hakeln, aber ich brauchte schon etwas Kraft, der Vorgang war also nicht so federleicht wie z.B. bei einer Dreamline oder einer HW110. Laden über den im Lieferumfang enthaltenen Einzelschussadapter lief für mich ebenso störungsfrei und vor allem schnell ohne Fummelei.


Im Sinne der Lautstärke ist die Bandit durch den Diana-Schalldämpfer eher ein Leisetreter. Warum Diana allerdings kein 1/2“ UNF-Gewinde verbaut hat habe ich noch nie verstanden. Das würde die Flexibilität doch nochmals signifikant steigern.


Den Abzug der Bandit fand ich besser als den der Stormider. Ein kurzer, leichter Vorweg, definierter Druckpunkt, dann etwas Kraft einsetzen und schon flog der Diabolo durch den gezogene Lauf und auf zum Ziel.


Die Kartusche wird auf 200 bar gefüllt. Das reichte lt. meinen Beobachtungen für ca. 15 regulierte Schüsse mit gleichbleibender Leistung um die 6J. Dann fiel die Leistung ab, spätestens bei 25 Schuss, am Ende des grünen Bereichs lt. Manometer, lag die Leistung bei um die 4J. Wollt ihr also immer Top-Performance ohne nachkorrigieren ist bei 15 Schuss nachfüllen angesagt. Das war leider etwas müßig und wäre für mich auf Dauer nicht befriedigend. Ich muss mich unbedingt noch mit dem Thema Umbau auf Remote Line und HPA-Bottle beschäftigen. Wer so etwas bei der Bandit bereits installiert hat, bitte auch melden.


Schauen wir uns nun die Leistungswerte an.


Die Bandit mochte besonders folgende Diabolos:


  • JSB Exact Express 0,51g 4,5mm


Mit diesen habe ich folgende Leistungsdaten ermittelt:


  • 10 Schuss

  • Durchschnitt 5,86J

  • Durchschnitt 151,71 m/s

  • Konstanz 3,96 m/s

  • Abweichung vom Mittelwert 1,16 m/s


Diese Messung startete bei voller Kartusche auf leicht über 200 bar. Die Leistung langte locker für 25m, die Konstanz kann sich meiner Meinung auch sehen lassen.


Auf den verschiedenen Distanzen habe ich dann folgende Ergebnisse dokumentiert:

Distanz

Diabolo

Hitbox / Streukreis

Location / Wetter

Anschlag

Optik

10m

JSB Exact Express 0,51g 4,5mm

6x9mm

Indoor

Sitzend, vorne aufgelegt

ZF, Hawke 12x40

25m

JSB Exact Express 0,51g 4,5mm

19x19mm

Outdoor, wenig Wind

Sitzend, vorne aufgelegt

ZF, Hawke 12x40




Für so ein kompaktes kleines Pistölchen ist das 10m-Ergebnis knapp vor der HW110 und hinter der Rotex RM8 schon frech, auf 25m scheint mir die Platzierung eine logische Einordnung zu sein. Nah bei der XM1 von Stoeger an der Grenze zum Spitzenreiter-Segment. Insgesamt wahnsinnig gut wenn ihr mich fragt, vor allem für unter 200 Euro. Hut ab!


Fazit: Mini-PCP-Granate.

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